Sehenswürdigkeiten in Schweinfurt

Rückert-Denkmal

Sebastian Schön

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Rückert-Denkmal

Das Geburtshaus, das ehem. Fichtel´sche Haus, des Dichters und OrientalistenFriedrich Rückert, steht an der Südost-Ecke des Marktplatzes und überblickt schon seit 1890 das Treiben auf dem belebten Platz. Und eben hier auf dem Marktplatz hat die Stadt ihrem berühmten Sohn – Friedrich Rückert, geb. 16.Mai 1788, verstorben am 31.Januar 1866 in Neuses, heute ein Teil von Coburg - ein Denkmal erbaut.

Es wurde am 18. Oktober 1890 enthüllt, vom Architekten Friedrich Ritter von Thiersch und dem Bildhauer Wilhelm von Rühmann geschaffen. Zu Füßen des auf einem Lehnstuhl sitzenden Rückert befinden sich die allegorischen Figuren aus seinen Werken, "Geharnischte Sonette" und "Weisheit des Brahmanen". Der Bronzeguss dieses Denkmals wurde in der Münchner Erzgießerei Wilhelm Rupp ausgeführt.

Rückert besuchte die lateinische Schule in Schweinfurt und erhielt hier eine akademische Vorbildung für sein späteres Studium der Rechte an der Universität Würzburg, wechselte jedoch bald zum Studium der Philologie und Ästhetik.

Er wurde 1810 in Hildburghausen, dem Geburtsort seines Vaters, in die Freimaurerloge  "Karl zum Rautenkranz" aufgenommen und wechselte in den Folgejahren häufig seinen Wohnsitz zwischen Würzburg, Hildburghausen und seinem Elternhaus in Schweinfurt.

Seine Eindrücke der in Schweinfurt verlebten Frühjugend hielt Rückert in seinem Werk  "Erinnerungen aus den Kinderjahren eines Dorfamtmannssohnes" in poetischen, humoristischen Genrebildern fest.

1821 heiratete er Luise Wiethaus-Fischer, mit der er 10 Kinder hatte. Es folgten mehrere Jahre Aufenthalt in Stuttgart, Rom und Wien. Durch König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen wurde er 1841 nach Berlin berufen. Dort wohnte er mit häufigen Unterbrechungen, fühlte sich jedoch nicht heimisch. Ab 1848 wählte er aus diesem Grund seinen Gutsbesitz, den sog. "Nattermannshof" in der Nähe von Coburg, zum Ruhesitz.

Alle drei Jahre wird der Friedrich-Rückert-Preis der Stadt Schweinfurt an herausragende Schriftsteller vergeben.

Seit dem Mittelalter wird auf dem Marktplatz rund um das Denkmal Handel betrieben und der belebte Ort wird auch heute noch an den Markttagen gerne besucht.

Markttage: Di und Fr. 11.00 bis 18.30 Uhr
               Mi und Sa. 07.00 bis 14.00 Uhr

Sebastian Schön

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Sebastian Schön ist aus dem hohen Norden, aber die Liebe hat ihn in den Süden verschlagen. Obst und getrocknetes Obst sind OK, aber Wein ist sein Lebenselexier. Er ist ein wandelndes Weinlexikon und deshalb bei uns für Unterfranken zuständig.